100 Jahre Kurfürst-Balduin-Gymnasium in Münstermaifeld

Fröhlich, laut und unfassbar heiß, kurzum: Das Kurfürst-Balduin-Gymnasium in Münstermaifeld wird 100 Jahre alt. Ein passender Anlass, den Schülerinnen, Schüler und das ganze Kollegium nutzten, um die Schule gebührend zu feiern. Alle hatten sich vorbereitet, denn der Schulfeier gehen drei Tage Projektunterricht voraus. 

Eine kurze Zeitreise: Bereits im Jahr 1878 erwarb die preußische Rheinprovinz das Grundstück, auf dem die Schule heute steht, mit der Villa Weckbecker, auch „Schlösschen“ genannt. Erst einige Jahre später, im Jahre 1923, wurde in den vorhandenen Räumlichkeiten eine Aufbauschule eingerichtet, deren Ziel, wie heute, das Abitur war. Schon bald wurde die Schule in „Staatliche Kurfürst-Balduin-Aufbauschule“ benannt, ein Schulname, der sich bis heute etabliert hat. 

Im Namen der Schulgemeinschaft begrüßte Frau Hofmann an diesem Tag alle Besucherinnen und Besucher mit freundlichen Worten. Nach einem ausführlichen Vortrag von Dr. Jörg Kreutz zur Geschichte der Schule wurden im Forum interessante und interaktive Präsentationen zur Wasserpumpe sowie zum schulischen Projekt „Hydrogen for future“ gezeigt, bevor gegen Ende des Tages einige Schüler für besondere sportliche (Fußball, Rudern), naturwissenschaftliche (Chemie-Olympiade) oder soziale (Engagement im FairTrade-Bereich) Leistungen genauso geehrt werden wie Frau und Herr Spitzley für ihre geleistete Arbeit im Rahmen des schulischen Fördervereins sowie Frau Novak, Frau Menz Frau Scholl und Frau Kranz für ihren ehrenamtlichen Einsatz bei der Organisation des Schulfestes. 

Für die Besucher und Besucherinnen des Schulfest gab es viel zu sehen: In den vergangenen drei Tagen hatten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Projekte durchgeführt, deren Ergebnisse am Tag der Jubiläumsfeier präsentiert wurden. So konnte man beispielsweise zu den lauten Klängen einer Rockband tanzen, bei der Schnitzeljagd 100.0 auf Schatzsuche quer durch das Schulgelände gehen oder sein Können für den Rudersport auf dem Ergometer unter Beweis stellen. Das Schulfest machte aber auch auf den guten Zweck aufmerksam: Viele Projektteilnehmer bastelten oder produzierten Artikel wie zum Beispiel Trommeln, Armbänder und Gläser, die gegen Spenden für die Partnerschule in Ruanda erworben werden können. Auch Kosmetika aus natürlichen Stoffen, Fotografien und selbstgenähte Taschen konnten von den Besuchern gekauft werden. Auch auf kulinarischer Ebene vermochte das Schulfest überzeugen: selbstgebackene Pizza aus dem eigenen Pizzaofen, Bratwurst oder Kuchen standen für das leibliche Wohl bereit. Einige Vorträge griffen auch den historischen Aspekt des Festes auf: So nahmen die Schülerinnen und Schüler die Zuschauer beispielsweise mit auf eine tänzerische Zeitreise, ein Theaterstück versetzte sie um 100 Jahre zurück oder selbstgebaute Spiele und Spielzeug aus den letzten 100 Jahren konnten in Augenschein genommen werden. 

Das Schulfest anlässlich des 100jährigen Jubiläums wird durch die Vielseitigkeit der Angebote vielen in positiver Erinnerung bleiben. Trotz der Hitze war die Atmosphäre des Schulfestes ausgelassen und alle zeigten sich begeistert von dem Erscheinungsbild des KuBaGym.

Von Melanie K., Eileen G., Daniel G. (9. Klasse)