Dieses Jahr war alles anders. Der gewohnte Aktionstag der „Aktion Tagwerk“ im Frühsommer fiel coronabedingt aus. Einen Tag in einem Unternehmen zu jobben und den Ertrag für Bildung in Afrika zu spenden – im Jahr 2020 nicht denkbar. Zu hoch die Ansteckungsrisiken sowohl für die Unternehmen als auch für die Schule.
Aber die Schülerinnen und Schüler des KuBagym haben sich von diesen Vorgaben nicht abschrecken lassen, sondern kreativ nach neuen Wegen gesucht, um Spendengelder für Bildung in Afrika zu sammeln.
Die Aktion Tagwerk selbst hatte vorgeschlagen, den Aktionstag in den September zu verlegen. Wie in den Vorjahren sollten 50% der Erträge in Projekte der Aktion Tagwerk fließen, 50% werden über unsere Schule direkt der afrikanischen Partnerschule, dem Institut St. Aloys in Kibungu, Ruanda zufließen.
Überraschend ist das Ergebnis an unserer Schule: 706,50 € sind in diesem Jahr für die Bildung in Afrika zusammengekommen. Zusammengekommen durch Initiativen wie der von der SchülerinAnnika aus der Klasse 5. Sie berichtet davon im Interview:
Frage: Was hast Du gemacht, um die Aktion Tagwerk zu unterstützen?
Annika: Ich bin durch mein Dorf gegangen und habe Pfandflaschen gesammelt und die Pfandflaschen dann in den Laden gebracht und das Geld dann gespendet.
Frage: Was hat dich motiviert zu deiner Aktion?
Annika: Es hat mich motiviert, als ich gesehen habe, dass es den Kindern nicht gut geht. Also wollte ich den Kindern etwas Gutes tun.
Frage: Was wünschst du den Kindern in Afrika?
Annika: Ich wünsche ihnen, dass sie etwas zu essen haben, ein Haus und vielleicht auch eine schöne Schule, wie wir auch.
So wie Annika haben sich noch viele weitere Schülerinnen und Schüler an unserer Schule engagiert und kreative Ideen gefunden, um den Spendenbetrag für Bildung in Afrika zusammen zu bringen, entsprechend dem Motto unserer Schule: „Gemeinsam stark“. Die Aktion Tagwerk fördert mit dem Geld jetzt Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche, vor allem in Uganda und Ruanda, aber auch weltweit. Die andere Hälfte der Spendengelder wird in Absprache mit unserer Partnerschule für die weitere Entwicklung der Partnerschule eingesetzt. Überwacht wird die Verwendung dieser Gelder vom Partnerschaftsbüro des Landes Rheinland-Pfalz in Kigali.