Jonas Wiesen mit den Ruderern im portugiesischen Trainingslager

Treis-Karden. Im portugiesischen Lago Azul, wo in diesen Tagen der Saharasand dazu führt, dass die Sonne kaum noch zu sehen ist, bereiten sich Deutschlands Spitzenruderer auf die Saison 2022 vor. Mit dabei ist Jonas Wiesen, Brieden, Mitglied der Rudergesellschaft Treis-Karden, und künftiger Steuermann des legendären Deutschland-Achters. „Unser Schwerpunkt liegt auf den Kleinbooten, in denen auch am 1. April die Selektion für die Nationalmannschaft gefahren wird. „Bis zum Wochenende trainieren wir noch hier vor Ort.“, berichtet Jonas Wiesen aus Portugal. Ein paar Kilometer konnten sie aber auch im Achter zurücklegen. Und was steht in diesem Jahr an? „Eine der ersten Regatten wird während der Europameisterschaft vom 11. bis 14. August in München sein. Nach aktuellem Stand wird das Finale der Achter am 13. August sein“, erzählt Jonas. Das wird auf der Regattastrecke draußen in Feldmoching sein, wo 1972 die olympischen Ruderwettbewerbe stattfanden.

Jonas Wiesen, der in Münstermaifeld das Gymnasium besuchte, ist eines der vielen tollen Beispiele für die Partnerschaft des Gymnasiums mit der Rudergesellschaft in Treis-Karden, bei welcher Dagmar und Michael Hippert seit vielen Jahren als Trainer und Klaus Bischof als Vorsitzender tätig sind. Was diesen Verein aber auch auszeichnet, ist die Tatsache, dass viele der jungen Ruderinnen und Ruder auch Verantwortung in der Führung des Vereins übernehmen. Auch Jonas Wiesen ist mehr als nur ein Spitzenruderer. Er ist ein Teil des Managements des Vereins und wird unterstützt vom Förderverein „Team Paris 2024“.

Foto:

Jonas Wiesen an den Steuerseilen eines deutschen Achters im zweiten Trainingslager im portugiesischen Azul. Wer letztendlich im Achter sitzen darf, entscheidet die Zweier-Selektion am 1. April 2022. Die ersten vier Zweier finden sich dann mit Steuermann Jonas Wiesen als „Deutschlandachter“ im längsten Ruderboot (18 Meter) wieder.