Kurfürst Balduins literarischer Nachwuchs

Im vergangenen Jahr veröffentlichte Johanna Rochulus, Schülerin der siebten Jahrgangsstufe, ihr erstes Buch „Das Geheimnis des verlassenen Dorfes und das Rätsel der Adligen“. Es besteht aus zwei Kurzgeschichten, in denen die Protagonisten Finn und sein Onkel Dagobert stets auf Abenteuerjagd sind und spannende, teilweise auch gruselige Rätsel lösen.

In der ersten Geschichte besuchen die beiden eine Fledermaushöhle. Der Wanderausflug entwickelt sich zu einem äußerst mysteriösen Erlebnis, bei dem sie den Spuren des angrenzenden verlassenen Dorfes folgen, dessen Geschichte kennenlernen und einen Auftrag erfüllen, um wieder Nachhause zu kommen. Die zweite Geschichte führt die Abenteurer während eines Campingausflugs zu einem alten Schloss, dort finden sie Hinweise auf einen Mord und lösen den Fall.

Anlässlich dieser Buchveröffentlichung der jungen Autorin möchten wir in diesem Artikel die Geschichte um das Buch und die Autorin näher beleuchten und haben ein Interview mit Johanna geführt.
Die 13jährige ist nicht nur literarisch begabt, sondern auch musikalisch. Sie spielt in ihrer Freizeit Querflöte, ebenso zeigt sie Interesse am Rudern und Schwimmen.

Interviewerin: Wie kamst du neben deinen Hobbys wie dem Rudern zum Schreiben?

Johanna: Ich lese sehr viel. In den letzten drei Tagen habe ich sogar fünf Bücher gelesen. Zusätzlich hatten wir mit Herrn Grober im Deutschunterricht das Thema Gruselgeschichten und das hat dann mein Interesse geweckt.

Interviewerin: Hast du bestimmte Vorbilder an Buchautor:innen oder Lieblingsautor:innen Siehst du dich selber als Vorbild für andere junge Menschen?

Johanna: Keine bestimmten. Ich lese Bücher von vielen unterschiedlichen Autoren. Persönlich habe ich über eine Vorbildrolle für andere gar nicht so nachgedacht.

Interviewerin: Gibt es Menschen, die dich in deinem Schreibprozess unterstützt haben?

Johanna: Meine Mutter und Freunde haben mich unterstützt. Sie haben mehrmals nachgefragt, wie weit ich bin und ob sie etwas lesen dürfen. Als das Buch fertig war, wollten alle eins haben und fanden es gut.

Interviewerin: Was waren Motive für die Geschichte?

Johanna: Die Fledermaushöhle kam mir in den Sinn, weil ich früher mit meinem Vater öfter in einer war, dort gab es auch Gänge ähnlich wie im Buch beschrieben. Zudem waren wir bei einer Burg, die zwar nicht verlassen war, aber als Vorlage für die zweite Geschichte gedient hat.

Interviewerin: Das Buch besteht aus zwei Geschichten. Entstand der zweite Teil auch durch die Schulaufgabe?

Johanna: Sie entstand zusätzlich. Meine Mitschüler fanden die erste Geschichte cool und auf ihre Nachfrage habe ich die zweite geschrieben. Außerdem hat das Schreiben der ersten Geschichte mir schon viel Spaß gemacht.

Interviewerin: Hier war das Genre festgelegt worden auf Gruselgeschichten. Welche Bücher liest du sonst gerne?

Johanna: Ich lese gerne Krimis und Detektivgeschichten.

Interviewerin: Was ist deine Lieblingsstelle im Buch?

Johanna: Die Magier-Stelle gefällt mir gut. Diese habe ich im Unterricht vorgestellt und die ganze Klasse hat gelacht.

Interviewerin: Was war dein schönster Moment während der Buchveröffentlichung?

Johanna: Ich war beim Rudern und bin gekentert. Nass und deprimiert kam ich heim und hab die ersten zehn bestellten Exemplare gesehen, danach war ich wieder glücklich.

Interviewerin: Gibt es in naher Zukunft ein weiteres Buch?

Johanna: Ich schreibe zurzeit noch eine Abenteuergeschichte, jedoch handelt es sich um andere Personen, Tante und Nichte. Wann diese veröffentlicht wird, ist noch nicht klar.

Interviewerin: Möchtest du Autorin werden?

Johanna: Nein, mein Berufswunsch ist momentan Ärztin.

Interviewerin: Vielen Dank für das Interview.

Johanna: Dankeschön.

Das Interview konnte uns nun einen besseren Einblick verleihen. Falls du nun auch Lust bekommen hast, Johannas Buch zu lesen, kannst du es in der Bibliothek ausleihen. Beim Wunsch es selbst zu erwerben, besteht die Möglichkeit, Johanna direkt anzusprechen oder sie per Email unter johroch09@kubagym.org zu kontaktieren.

Aurelia Steffens, Jahrgangsstufe 12