Treis-Karden, München. Vier Zehntelsekunden fehlten dem „Deutschlandachter“ mit Steuermann Jonas Wiesen von der Rudergesellschaft Treis-Karden zum Bronze-Gewinn bei den Europameisterschaften in München.
Es soll für den „Deutschland-Achter“ nicht leicht werden, bei den Ruder-Europameisterschaften auf der Olympia-Regattastrecke von 1972 in München-Oberschleißheim zu Medaillenehren zu kommen. Vor der dritten großen Herausforderung des Jahres waren es Umbesetzungen der Mannschaft, die zu Unsicherheiten führten.
Nach dem Weltcup-Sieg in Poznan und dem dritten Platz im schweizerischen Luzern, hat sich die deutsche Mannschaft vorgenommen, eine der begehrten Medaillenränge zu belegen.
Wiesen lies verlautbaren: “Wir werden versuchen, das Abschneiden beim letzten Weltcup zu bestätigen und die Lücke zu Großbritannien zu schließen.“ Trotz eines eigens für den „Deutschlandachter“ konstruierten Bootes verschwand die deutsche Mannschaft schon nach der Startphase im Mittelfeld. Herzhafte Versuche über der 2000-Meter-Strecke die Position zu verbessern, misslangen. Lange sah es noch nach einer Bronzemedaille aus, die aber von der Mannschaft aus Italien mit vier Zehntelsekunden zunichte gemacht wurde. Es gewann überragend
Großbritannien vor dem überraschend starken Boot aus den Niederlanden.
Nun geht es für Jonas Wiesen und dem „Deutschlandachter“ wieder in die nächsten Trainingslager zur Vorbereitung der Weltmeisterschaften im tschechischen Racice in der dritten Septemberwoche. Die personellen Probleme aber bleiben.
Foto (privat)
Bei den Europameisterschaften in München wurde der Briedener Jonas Wiesen (vorne 7. v.l.) von einer Jugendgruppe der RG Treis-Karden und von Schülerinnen und Schülern des KuBaGym Münstermaifeld mental unterstützt. Aber auch Steuerfrau Larina Hillemannn (5. Platz im Frauen- Achter) und Einer-Ruderin Alexander Föster (Bronze) wurden besonders die Daumen gedrückt.