KuBa-Gymnasium MINT-EC-Schule präsentierte am Schuljahresende fachübergreifendes und fächerverbindendes Projekt in der 11. Jahrgangstufe 

Zum Schuljahresende beschäftigten sich die MINT-EC-Schülerinnen und -Schüler der 11. Jahrgangstufe des Kurfürst-Balduin-Gymnasiums sechs Wochen lang, zunächst in Form einer Hausaufgabe und in der letzten Woche vom 12.07.2023 bis 18.07.2023 intensiv in gemeinsamer Projektarbeit, mit fachübergreifenden und fächerverbindenden Fragestellungen. Dies ist ein Projekt, das in der 11. Jahrgangstufe seit 1998 jährlich stattfindet. Und wie bereits 2022 sind auch in diesem Jahr den Themen „Hydrogen for Future – Realisation einer weltweiten grünen Solar-Wasserstoff-Energieversorgung“ und „In welcher Stadt wollen wir leben? – die Zukunft der Stadt Koblenz“.

Ein kurzer Überblick:

Hydrogen for Future – Realisation einer weltweiten grünen Solar-Wasserstoff-Energieversorgung: Die Schülerinnen und Schüler beleuchteten aus der Sicht der Fächer Physik (Herr Schäfer), Chemie (Frau Kaiser) , Erdkunde (Herr Mohrs), Sozialkunde (Frau Dolic), Ethik (Herr Müller) und Kunst (Frau Olsinski), ob eine Solar-Wasserstoffwirtschaft weltweit überhaupt realisierbar ist, so dass die weltweit riesigen Mengen der alten Energieträger Erdöl, Kohle und Erdgas komplett ersetzt werden und so die Erderhitzung gestoppt werden kann. Trotz vieler Widersprüchlichkeiten von Expertenmeinungen mündete die fachübergreifende Arbeit der 52 Schülerinnen und Schüler in dem Ergebnis, dass die weltweite Massenproduktion von Grünem Wasserstoff kostengünstig machbar ist. Darüber hinaus rufen die Schülerinnen und Schüler Politik und Industrie dazu auf, sofort in die industrielle Umsetzung zu gehen, da uns die fortschreitende Erderhitzung keine Zeit mehr lässt.

Ein Highlight war der Besuch unseres Kooperationspartners „Smart Quart“ in Kaisersesch. Herr Diederichs-Seidel erklärte uns, dass hier eine 1 MW Anlage mit 1km Pipeline 400 kg grünem Wasserstoff pro Tag produziert, um u.a. Busse im Kreis Cochem mit Brennstoffzellen zu betreiben. Herr Thon erläuterte den Schülerinnen und Schülern an einem realen Schnittmodell die Funktion des Mirai, ein Brennstoffzellenauto mit 500 km Reichweite. Auch hier fanden unsere hochmotivierten Schülerinnen und Schüler noch einmal aus der Praxis die Bestätigung für die Machbarkeit einer weltweiten Grünen Wasserstoffwirtschaft.

In welcher Stadt wollen wir leben? – die Zukunft der Stadt Koblenz:
In diesem Projekt waren die Fachgruppen Sozialkunde (Frau Seibert), Erdkunde (Frau Weimann) und Biologie (Frau Bender) mit 27 Schülerinnen und Schülern vertreten.

Wie sich eine Stadt weiter entwickeln kann und welche Aufgaben die
Stadtverwaltung dabei übernimmt, konnten die Schülerinnen und Schüler eindrucksvoll im Projekt erfahren. Schwerpunkt dabei war der Stadtteil Lützel. Am ersten Tag erkundeten die Schülerinnen und Schüler, nach einem Impulsvortrag durch Herr Böckling, dabei eigenständig den Stadtteil unter verschiedenen Gesichtspunkten. Es ging dabei um die Verkehrssituation, vorhandene Grünflächen, Dachbegrünung, die Nutzung von Solarenergie sowie Sauberkeit und die sozialen Aspekte. Die Eindrücke und Ideen wurden dann am zweiten Tag in der Schule diskutiert. Am dritten Tag konnten die Schülerinnen und Schüler wertvolle Einblicke dazu durch gemeinsame Gespräche und Begehungen mit Vertretern der Stadtverwaltung erhalten. Was bei der Stadtentwicklung alles eine Rolle spielt und welche Ideen dort existieren, wurden eindrucksvoll durch den Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Bauordnung Herrn Hastenteufel und weiteren verschiedenen Mitarbeitern der Stadtverwaltung aufgezeigt. Zurück in der Schule wurde das Erlebte in einer Präsentation zusammengestellt und am letzten Tag vorgestellt.