Wie in den vorherigen Schuljahren auch nahmen unsere 6. Klassen in der vergangenen Woche im Rahmen der schulischen Medienpräventionsarbeit an 90-minütigen Webinaren von law4school teil. Die dankenswerterweise vom schulischen Förderverein finanziell unterstützten Webinare mit der Rostocker Rechtsanwältin Gesa von Schwerin thematisierten auf einer eindringlichen und zugleich sehr emotionalen Ebene Aspekte wie „Cybermobbing“, „Cybergrooming“ und „Fotos/-Videos – alles erlaubt?! (Recht am eigenen Bild)“. In Form von zwar anonymisierten, aber realen Fällen aus ihrer beruflichen Praxis bot das Webinar nicht nur sehr authentisches Anschauungsmaterial, sondern bezog unsere Schülerinnen und Schüler durch die interaktive Aufmachung des Formats, beispielsweise durch direkte Fragestellungen wie: „Was denkt ihr?“, zu denen die Klassen dann aufgefordert waren, an einer Umfrage teilzunehmen, ein. Gebannte, teils schockierte sowie überraschte Blicke, eine sehr konzentrierte und aufmerksame Atmosphäre sowie die fast schon ausufernden Diskussionen in den Klassen nach den Webinaren mit ihren Klassenleitungen und der Schulsozialarbeiterin Frau Diewald bestätigten den Erfolg des Konzepts. Der wohl inhaltlich überraschendste Aspekt stellte in den Nachbesprechungen dabei die Tatsache dar, dass selbst die 6. Klässler bereits bei „Vergehen“ im digitalen Raum (Cybermobbingaktionen, unerlaubtes Verbreiten von Fotos/Videos Anderer) rechtlich belangt und „zur Kasse gebeten werden können“. Gemeinsam erarbeiteten die Klassen dann letztlich noch Handlungsoptionen gegen die oben genannten Problemstellungen wie „Cybermobbing“ oder „Cybergrooming“ und positionierten sich entschieden zu einer aufgeklärten, empathischen und reflektierten Haltung im digitalen Raum.
