Französisch

1. Warum Französisch?

Französisch ist eine der großen lebenden Weltsprachen. Rund 220 Mio. Menschen in über 50 Ländern verwenden sie als Mutter- oder Amtssprache.
Französisch ist die dritthäufigst gelernte Fremdsprache Europas und neben Englisch und Deutsch die wichtigste Amts- und Arbeitssprache der EU, der Vereinten Nationen und anderer internationaler Institutionen.
Frankreich ist eines der wirtschaftlich, technologisch und kulturell bedeutsamsten Länder Europas. Französisch ist die Sprache desjenigen Partnerlandes, mit dem uns ganz besondere Bande im Rahmen des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages verbinden. Die deutsch-französische Partnerschaft ist Motor des europäischen Integrationsprozesses.
Zudem ist Französisch auch eine Sprache Belgiens, Luxemburgs und der Schweiz.
Gute Französischkenntnisse werden in einer globalisierten Welt und einem sich weiter zusammenschließenden Europa immer wichtiger.
Französisch verbessert die Berufschancen: In Wirtschaft und Wissenschaft hat derjenige Bewerber um eine berufliche Stellung bessere Chancen, der neben seiner speziellen beruflichen Qualifikation gute englische und französische Sprachkenntnisse mitbringt.
Deutsche und französische Universitäten bieten zunehmend sog. „Integrierte Studiengänge“ an, die einen berufsqualifizierenden Abschluss für den französischen und zugleich auch den deutschen Arbeitsmarkt vermitteln. Um solche Möglichkeiten wahrnehmen zu können, bedarf es natürlich entsprechender Sprachkenntnisse.
Um unseren Schülerinnen und Schülern die Chance der unmittelbaren Begegnung mit Muttersprachlern und ggf. des leichteren und schnelleren Erlernens der französischen Sprache zu ermöglichen, fördern wir direkte Kontakte, z.B. durch Schülerbriefwechsel und Schüleraustausch (s.u. „Arbeitsgemeinschaften/Aktivitäten“).

2. Konzeption des Faches

Ein Hauptmerkmal jedes neusprachlichen Unterrichts ist die Förderung der Kommunikationsfähigkeit, d.h. dass die Schüler befähigt werden, die fremde Sprache zu verstehen, sie eigenständig schriftlich und immer weiter zunehmend auch mündlich zu verwenden. Aus diesem Grund sehen auch wir, ähnlich wie die Kollegen der Fachschaft Englisch, die Entwicklung entsprechender fachbezogener Kompetenzen und zu Grunde liegender Wissenstatbestände als zentrale Aufgabe unseres Französischunterrichts.
Von Anfang an spricht der Lehrer – zunächst ganz einfach – Französisch. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei zuerst hauptsächlich durch Nachahmung dessen, was sie vom Lehrer und darüber hinaus über Bild- und Tonmaterial erfahren haben. Sie festigen und erweitern ihre Kenntnisse und Fertigkeiten außerdem durch Übertragung des Gelernten auf ähnliche Situationen, z.B. in Rollenspielen, in denen Realsituationen simuliert werden, sowie durch zunehmende Bewusstmachung sprachlicher Regeln in altersgemäßer Form.
Schwierige Worterklärungen und der Grammatikunterricht erfolgen dabei anfangs noch häufig in der Muttersprache. Eventuelle anfängliche Hürden in der Aussprache, der Schreibung und der Grammatik lassen sich bei angemessenem Lerneinsatz bald überwinden. Neben der Arbeit mit dem Lehrwerk werden auch bereits in der Sekundarstufe I kleinere Lektüren gelesen, um die Schüler einerseits mit längeren, authentischen Texten vertraut zu machen, andererseits, um sie auf die Arbeit in der Oberstufe gezielt vorzubereiten.
Ein weiterer Schwerpunkt des verwendungsorientierten, möglichst schüleraktivierenden Unterrichts ist die Schulung des Seh-/Hörverstehens. Die vielfältigen, medial vermittelten Materialien ermöglichen dem Lernenden zugleich, ein Verständnis für kulturspezifische Denk- und Lebensweisen, Werte, Normen und Lebensbedingungen zu entwickeln und dabei eigene Sichtweisen, Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zusammenhänge mit denen frankophoner Kulturen tolerant und kritisch vergleichen zu können (sog. „Interkulturelle Kompetenz“).
Neben dem hohen Anwendungsbezug und Ausrichtung auf interkulturelle Handlungskompetenz legen wir Wert auf die Schulung der Methodenkenntnisse, und zwar immer dort, wo es bei der Vermittlung der Inhalte sinnvoll eingebracht werden kann.
Die Klassenarbeiten erwachsen aus der Arbeit des Unterrichts. Sie beinhalten z.B. Fragen und sonstige Aufgaben zu bekannten Texten/Themen und überprüfen eingeübte Kompetenzen. Neben den schriftlichen Klassenarbeiten führen wir zur Überprüfung der mündlichen Kompetenz im Wechsel der Jahrgangsstufen auch mündliche Leistungsmessungen durch. Sie finden anstelle einer schriftlichen Überprüfung statt.
Steht in der Sekundarstufe I der Spracherwerb im Vordergrund, geht es, wie im Englischen, in der Oberstufe v.a. um den Ausbau der (fremdsprachlichen) Kompetenzen. Sachtexte aus Zeitungen, Büchern oder auch aus dem Internet zu allen möglichen Themenbereichen des menschlichen Lebens werden hier ebenso behandelt wie literarische Werke. Wo immer möglich, greifen wir auch hier auf Hörbeispiele, Filme und sonstige authentische Materialien zurück.

3. Arbeitsgemeinschaften/Aktivitäten

DELF-AG
Fremdsprachenkenntnisse gelten als Schlüsselqualifikation. Der Erwerb eines DELF-Diploms, d.h. eines standardisierten, weltweit anerkannten französischen Sprachzertifikats, ist daher von besonderer Bedeutung und wird in der Regel durch die Fachschaft Französisch in jedem Schuljahr angeboten.

Diverse Austauschprogramme des Landes Rheinland-Pfalz
Die verschiedenen Austauschprogramme des Landes Rheinland-Pfalz erfreuen sich seit Jahren steigender Beliebtheit. Beispiele hierfür sind das Schuman-, das Brigitte-Sauzay- oder das Voltaire-Programm.

Im Rahmen des Schuman-Programmes können Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 und 9 an einem zweiwöchigen individuellen Schüleraustausch mit Frankreich, Belgien und Luxemburg teilnehmen (jeweils zwei Wochen im Gastland, zwei Wochen kommt ein Gast nach Rheinland-Pfalz).

Das Brigitte-Sauzay-Programm unterstützt Schülerinnen und Schüler der 8. bis 11. Klasse, die seit mindestens zwei Jahren Französisch lernen und einen individuellen Aufenthalt in Frankreich auf Austauschbasis absolvieren wollen. Die Regeldauer des Aufenthalts liegt bei drei Monaten, wobei mindestens sechs Wochen lang die Schule besucht werden muss.

Das Voltaire-Programm richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die 15, 16 Jahre alt sind: Sie nehmen für ca. ein halbes Jahr (min. 23 Wochen) einen Gast aus Frankreich auf und gehen dann auch für ein halbes Jahr in eine französische Familie.
→ weiterführender Link: Bildungsserver des Landes Rheinland-Pfalz (http://eu-int.bildung-rp.de/informationen-fuer-schuelerinnen-und-schueler.html)

4. Unterrichtswerke

Orientierungs- und Mittelstufe: Découvertes Série jaune (Klett) 
Oberstufe: Parcours plus (Cornelsen); A plus-Méthode intensive (Cornelsen)

5. Die Französischlehrer und -lehrerinnen am KuBa

  • Frau Dohle (Doh): Französisch/Geschichte
  • Frau Filby (Fi): Französisch/Englisch
  • Frau Hahn (Hh): Französisch/Englisch
  • Herr Krautz (Krau): Französisch/Biologie
  • Frau Miquel (Miq): Französisch/Sport
  • Herr Markus Richter (Ri): Französisch/Katholische Religion/Informatik
  • Herr Schlaubitz (Sbz): Französisch/Latein