Eine erfolgreiche Kooperation des Ada-Lovelace-Projekts der Uni in Koblenz mit der MINT-EC-Schule KuBaGym, Münstermaifeld
In diesem Schuljahr nahmen 18 MINTeressierte Mädchen der Jahrgangsstufe 6 des Kurfürst- Balduin-Gymnasiums in Münstermaifeld (KuBaGym) an der MINT-AG des Ada-Lovelace-Projektes (ALP) der Universität Koblenz teil.
Das ALP ist das Rheinland-pfälzische Kompetenzzentrum für Frauen in MINT, einem landesweit aktiven Mentorinnen-Netzwerk von Studentinnen der sog. MINT–Studienfächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), das Mädchen und junge Frauen bei ihrer Berufswahl unterstützt. Das ALP wird durch das Land Rheinland-Pfalz und aus Mitteln des europäischen Sozialfonds Plus gefördert.
Nach dem Motto „Was ich will, das kann ich!“ wurde im Rahmen der AG fleißig programmiert, getüftelt und gewerkt. Mit Rat und Tat standen die studentischen Mentorinnen den Nachwuchsprogrammiererinnen zur Seite und stärkten ganz nebenbei das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Über das Schaffen von Vorbildern und den praktischen Erfahrungen will das ALP das positive Image von MINT-Berufen stärken und traditionelle Rollenbilder aufbrechen.
Dies hat sich das KuBaGym ebenfalls auf die Fahnen geschrieben und unterstützt frühzeitig
die Weichen für eine berufliche Orientierung im MINT-Bereich, der aufgrund des herrschenden Fachkräftemangels die besten Möglichkeiten für junge Frauen bietet, beruflich Karriere zu machen.
Seit vielen Jahren arbeitet das KuBaGym eng mit der Universität in Koblenz zusammen und hat in diesem Jahr die AG wieder in Präsenz anbieten können. Spannende, oft verblüffend einfache Experimente, Rechen- und Programmieraufgaben zeigen, dass Mädchen und Technik unbedingt zusammenpassen.
Johanna W.,Charlotte S.,Amelie, P.,Lara W. und Lena W. aus der Klasse 6c haben ihre Erfahrungen zusammengefasst:
„Das Ada-Lovelace-Projekt ist ein freiwilliger Workshop für Schülerinnen der Jahrgangsstufe 6 und findet alle vier Wochen an einem Donnerstag statt.
Es wird von netten Mentorinnen von der Uni-Koblenz geleitet, die den Teilnehmerinnen zeigen, wie man programmiert, eine Website erstellt, herausfindet ob Säure oder Stärke in manchen Lebensmitteln enthalten ist und vieles mehr.
So haben wir unter anderem verschiedene Lebensmittel mit Rotkohlsaft gemischt und geschaut, was sich miteinander verbindet und was nicht.
Eine Calliope (einen Mini-Computer) konnten wir auch programmieren.
Dabei mussten wir der Calliope alles genau erklären, denn diese weiß zuerst nichts. Wir haben z.B. einen Mini-Roboter mit Plättchen programmiert, indem wir mit den Plättchen einen Weg gelegt haben über den der Mini Roboter gefahren ist und den er somit eingespeichert hat. Danach ist dieser den gemerkten Weg entlanggefahren.
Eine Website haben wir zusätzlich gestaltet. Bei dieser konnte sich jeder sein Thema frei aussuchen. So wurde unter anderem über Rezepte, Hobbys oder Dinge, die einen stören/glücklich machen, geschrieben.
Insgesamt macht das Projekt sehr viel Spaß und wir hoffen, dass sich bald mehr Schülerinnen dafür interessieren.“
„Lernen einmal anders“ ist das, was alle am Projekt Beteiligten so begeistert. Kleine Arbeitsgruppen und eine individuelle Betreuung zeigen den Mädchen, dass MINT-Themen und Fragestellungen nicht nur etwas für Jungs sind.