Islands Kultur- und Naturerbe führt Lehrer aus ganz Europa zusammen
Michael Veit, Lehrer für Erdkunde, Mathematik und Physik, hat im Rahmen von Erasmus+ im Juni 2024 an einer internationalen Lehrerfortbildung in Reykjavik (Island) teilgenommen und dabei die Insel am Rande Europas auf verschiedene Art und Weise kennengelernt.
Die Seminare am Vormittag setzten sich mit den Themen Besiedlungsgeschichte, Stadtentwicklung, geopolitische Situation zwischen den Großmächten, Wirtschaftsentwicklung sowie Geologie und Klimatologie in theoretischer Form auseinander. Ausflüge am Nachmittag machten das Gelernte erfahrbar. Hierbei erkundeten die Teilnehmer die aktive Vulkanregion, sahen Geysire und Wasserfälle, besuchten ein Heimatmuseum und ein Museum mit einer Ausgrabung historischer Wohnformen. Zum Nachdenken regten die schwindenden Gletscherzungen an.
Eine besondere Erfahrung war, dass die Verkehrssprache Englisch war. Dies ist allerdings nicht verwunderlich, kamen die Kolleginnen und Kollegen schließlich aus Griechenland, Polen, Bulgarien, Italien, Spanien Portugal und Deutschland.
Neben den genannten Inhalten, stand aber auch die Vorstellung der Schulsysteme der jeweiligen Herkunftsländer durch die Teilnehmer auf dem Tableau. Ebenso sah das Programm der Fortbildung die Präsentation der eigenen Schule mit ihren Profilschwerpunkten, wobei hierbei Bezug auf die naturräumlichen und kulturellen Besonderheiten der Heimatregion genommen wurde. Dies ist sehr wichtig, da sich hierbei herauskristallisiert, welche Schulen in Zukunft möglicherweise ein gemeinsames Projekt entwickeln können. Ideen hierzu wurden am letzten Tag in Workshops ausgetauscht.
Island intensiv! Eine motivierende und erlebnisreiche Woche, deren Erkenntnisse die Fachschaft Erdkunde bereichern wird.